Hypo Real Estate

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  Hypo Real Estate Holding GmbH
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Staat Deutschland Deutschland
Sitz München
Rechtsform GmbH
Gründung 2003
Website www.hyporealestate.com
Geschäftsdaten 2020[1]
Bilanzsumme 1.302 Mio. EUR (31. Dez. 2020)
Mitarbeiter 10 (9 Vollzeit, 1 Teilzeit)
Leitung
Vorstand Geschäftsführung
Peter Schad

Die Hypo Real Estate Holding GmbH (HRE) ist eine seit 2009 verstaatlichte deutsche Bankenholding mit Sitz in München, die 123,98 Milliarden Euro Garantien zuzüglich 7,7 Milliarden Euro direkte Hilfe durch Kapitalmaßnahmen aus dem Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) beansprucht (Stand 30. September 2010).[2] Die Gesellschaft war vormals die Hypo Real Estate Holding AG, die durch formwechselnde Umwandlung nach §§ 190 ff., 238 ff. UmwG mit Eintragung am 13. Dezember 2016 ins Handelsregister AG München in eine GmbH umgewandelt wurde. Zum HRE-Konzern gehörten die Deutsche Pfandbriefbank und die Depfa Bank, die in den Bereichen von gewerblichen Immobilienfinanzierungen sowie Staats- und Infrastrukturfinanzierungen tätig sind.

Die Hypo Real Estate Holding wurde 2003 gegründet und kam im Oktober 2003 an die Börse. Sie wurde am 19. Dezember 2005 in den DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse aufgenommen. Vom 22. Dezember 2008 bis zum 18. September 2009 war sie wieder im MDAX notiert. Ab dann war sie bis zum 9. Oktober 2009 im SDAX. Die HRE wurde am 5. Oktober 2009 durch einen Übertragungsbeschluss der Hauptversammlung (Squeeze-out) verstaatlicht. Dadurch erfüllte die HRE die Streubesitz-Kriterien für den SDAX nicht mehr, so dass die Börsennotierung durch die Deutsche Börse AG am 9. Oktober 2009 eingestellt wurde. Als Eigentümer zu 100 % handelt für die Bundesrepublik Deutschland der Finanzmarktstabilisierungsfonds.[3]

Die HRE war zuvor durch die internationale Finanzkrise ab 2007 existentiell betroffen. Als erste deutsche Bank erhielt sie im Rahmen dieser Krise staatliche Garantiezusagen in dreistelliger Milliardenhöhe. Außerdem beanspruchte sie Garantien aus dem Finanzmarktstabilisierungsfonds.

Die FMS Wertmanagement in München wurde am 8. Juli 2010 als Bad Bank zur Abwicklung von Risikopositionen und nicht strategienotwendigen Geschäftsbereichen ausgegliedert. Sie ist ein selbstständiger Teil der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA).

Die Deutsche Pfandbriefbank wurde auf Anweisung der EU-Kommission ausgegliedert und am 16. Juli 2015 an die Börse gebracht, d. h. wieder privatisiert.[4]

Die Kosten für die Rettung der HRE betrugen etwa 20,3 Mrd. Euro.

  1. Geschäftsbericht 2020 im Bundesanzeiger. Hypo Real Estate Holding GmbH, abgerufen am 25. November 2021.
  2. Maßnahmen aktuell (Memento vom 17. April 2010 im Internet Archive) SoFFin ()
  3. Presseerklärung des Finanzmarktstabilisierungsfonds vom 4. November 2009 SoFFin
  4. handelsblatt.com 22. Juli 2015: Staat bekommt alle Pfandbriefbank-Aktien los

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